go seven !

Projekt: Historisches Wohnmobil – Teil 3 Der Fußboden

Es geht endlich weiter! Wir haben uns für einen Fußboden entschieden. Es ist ein Click-Laminat in Eiche-Optik geworden. Wir haben so einen Boden das erste mal verlegt und sicher auch nicht alles richtig gemacht, aber erstmal sieht es ziemlich gut aus.

Rundum kommen später kleine, helle Leisten, um den notwendigen Spalt zu verdecken. Leider konnten wir den Boden so nicht bis ganz nach vorn verlegen – denn da sind zu viele Rundungen (im Sinne von erst fällt der Boden ab, dann steigt er leicht und dann mehr) welche wir nicht auslegen konnten. Dort kommt wieder ein Teppich hin – welcher auch für etwas bessere Schalldämmung sorgen soll.

Apropos Schalldämmung: Die ist auch mit dran. Der Bereich des Armaturenbrettes wird im Moment komplett neu gemacht – unter Verwendung von Teilen des alten Armaturenbrettes. Brett wohlgemerkt im wahrsten Sinne des Wortes: Es ist und bleibt eine Holzkonstruktion.

Das vorhandene Brett wurde bereits vom alten verschlissenen und durchlöcherten Leder befreit und gereinigt. Jetzt wird es eben verlängert bis zur Scheibe. Darunter kommt ein wasserfestes Verbundmaterial, dass das Spritzwasser abhält. und dazwischen? Da ist derzeit Luft. Aber: Ich habe Dämmmatten bestellt, welche dazwischen kommen. Das sorgt nicht nur für eine gewisse Wärmedämmung, sondern auch dafür, das der Motor weniger stark wahrgenommen wir im Fahrerraum. Den Auspuff habe ich auch abgedichtet – ein hässlicher Riss war mir tatsächlich beim Kauf entgangen. Dass Auspuffkitt keine dauerhafte Lösung ist weiß ich wohl, dennoch ist alles erstmal ruhig jetzt.

Den Vergaser habe ich auch eingestellt. Leerlauf- und Startverhalten waren noch nicht befriedigend. Ich habe jetzt ein etwas fetteres Gemisch gewählt (lediglich im Leerlauf!), damit springt er sofort an – unabhängig davon, ob der Motor warm oder kalt ist. Der Rundlauf ist hingegen noch nicht perfekt. Da muss ich noch mal ran.

Projekt: Historisches Wohnmobil – Teil 1 Dichtigkeit

Ich habe ja schon ein wenig von unserem Projekt Wohnmobil erzählt. Da es undicht war, war natürlich der allererste Schritt alles wieder abzudichten. Ich wusste, dass der komplette vordere Bereich durchnässt war, denn die Verleimung der Isolierplatten hatte sich gelöst und die Himmel kam uns entgegen. Also habe ich diesen als erstes entfernt um mir das Ausmaß des Schadens genauer anzusehen.

Im Bild zu erkennen: Das Aluminiumdach (blau), welches glücklicherweise nicht rosten kann, aber durchlöchert ist. Wahrscheinlich wurden auf dem Teil des Daches unsachgemäß diverse Dinge angebracht. In wunderbaren Rostbraun sind die Stahlstreben, in weiß die alten und durchnässten Styroporplatten.

Ich fand am Dach zwölf Stellen, an welchen bis zu 4 Löcher waren. Zum Abdichten bin ich folgendermaßen vorgegangen:

  1. Reinigen des Umfeldes des Loches
  2. auffüllen des Loches mit Sika (einebnen)
  3. überkleben mit mehreren, gestaffelt großen Teilen selbstklebenden Aluminiumbandes
  4. überlackieren mit Sprühfarbe


Optisch ist dies sicher nicht die Beste Lösung, aber die Löcher, die teilweise fast 2 cm Durchmesser hatten (wie kann man sowas übersehen als Besitzer???), zu verschließen. Nach einigen Tagen Regen konnten wir feststellen: Das Wohnmobil ist wieder dicht. Jippi!

Wie im ersten Bild schon super zu erkennen gab es diverse Folgeschäden. Die Dämmung ist hin, auch das Kunstleder darunter. Am problematischsten sind die Streben darunter. Doch ich konnte ausatmen: Der Rost war lediglich oberflächlich und es gab keine Durchrostungen. Deshalb ging ich folgendermaßen vor:

  1. entfernen des groben Rostes mit einer Drahtbürste
  2. behandeln der Streben mit Rostumwandler
  3. nochmal mit Rostumwandler behandeln
  4. mit Lack wieder überstreichen um neues Rosten zu verhindern
Nach der ersten Schicht Rostumwandler (das ist keine Durchrostung, sondern ein Loch)

Es folgt demnächst die neue Dämmung – mit handelsüblichen Styropor von 20 mm Dicke.