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Fukushima – Ein zweites Tschernobyl?

Momentan lautet die Frage: Kernschmelze, ja oder nein? Dabei ist eins klar: Wird nicht bald die Kühlung wiederhergestellt, kommt es zur Kernschmelze, dem GAU (das Super lass ich weg, denn dann hieße es ja Super Größter Anzunehmender Unfall). Doch was passiert beim (Super-)GAU?

Unter dem Begriff GAU – größter anzunehmender Unfall – versteht man den schwersten Störfall in einem Atomkraftwerk, für den die Sicherheitssysteme ausgelegt sind. In der Amtssprache heißt er deshalb „Auslegungsstörfall“.

Ein GAU ist somit nicht der schlimmstmögliche Fall, sondern eine von den Sicherheitsbehörden vorgegebene Definition einer bestimmten Störfall-Schwere. Erleidet ein vorschriftsgemäßes Akw einen GAU, darf die Umwelt nicht über die Grenzwerte hinaus verstrahlt werden.

„Super-GAU“ hat sich dagegen als Bezeichnung für einen nicht mehr beherrschbaren Störfall eingebürgert – amtssprachlich heißt das dann „auslegungsüber-schreitender Störfall“. Klar in diese Kategorie fiel die Katastrophe von Tschernobyl. Aber auch Sabotage, Flugzeugabstürze oder eben Naturkatastrophen sind als Auslöser eines Super-GAUs denkbar.

Quelle: ZDF

In Japan ist es nun zu einer Explosion gekommen – vermutlich eine Knallgasexplosion (Explosion von Wasserstoff mit Sauerstoff, nach der Explosion keine Gefahr mehr), dabei soll aber nur die Außenhaut beschädigt wurden sein, nicht aber der innere Meiler selbst.

Quelle: http://d1.stern.de/bilder/stern_5/panorama/2011/KW10/fukushima/fukushima_01_maxsize_735_490.jpg

Doch die meisten Experten sind sich einig: Wenn der GAU nicht schon geschehen ist, wird er innerhalb der nächsten Stunden eintreten.

Das Atomkraftwerk:


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