go seven !

Raspberry Pi 3 – Gerüchte verhärten sich

Vor Kurzem berichtete ich über eine eventuelles Release des Raspberry Pi 3. Nun, die Gerüchte verdichten sich langsam. Bei der Amerikanischen Aufsichtsbehörde FCC sind Dokumente um den Einplatinencomputer aufgetaucht.

Wichtiger Faktor: Das FCC-Protokoll spricht von WLAN (b,g,n; 2,4GHz) und Bluetooth Low Energy. Wie ich damals schon gemutmaßt hatte, kommt das neue Modell also mit diversen Funk-Anbindungen. Endlich.

pi3
Quelle: https://fccid.io/document.php?id=2912424

Optisch fällt auf, dass die Status-LEDs ihren Platz verlassen haben, dort befindet sich nun die Keramik-Antenne.

Weitere Informationen findet man auf Reddit. Dort verlinkt ein User ein Foto einer Werbeanzeige vom Pi 3:

exuZy58[1] Dort finden sich folgende technische Details:

  • Bradcom BCM2837 CPU (4x 1,2 GHz)
  • 1GB RAM (wie bisher)
  • WLAN / Bluetooth per BCM43143
  • 26,38 Pfund (33,50€) Preis

Das kling meines Erachtens nach schon sehr gut. Weitere Infos Poste ich, sobald ich diese finde.

Kommt bald ein Raspberry Pi 3 Release?

Es gibt Gerüchte (!!!), dass die Raspberry Pi Foundation zu ihrem vierten Geburtstag in einem Monat die dritte Evolutionsstufe des Raspberry Pi vorstellt. Ich persönlich halte das für möglich und möchte mich den Spekulationen mit ein paar Wünschen an die Hardware.

Die zweite Version des Raspberry Pi hatte mich schon begeistert. Endlich eine bessere CPU und genügend RAM. Okay, es läuft jetzt “Windows” auf dem Raspberry – nun ja. So etwas in der Richtung – hatte ich persönlich aber auch nicht vermisst.

Für die neue Generation wünsche ich mir eine vielleicht etwas leistungsfähigere Grafikeinheit, eventuell auch nochmal etwas mehr RAM. Wirklich wichtig wäre für mich aber eine Funk-Anbindung – WLAN wäre wirklich ein Traum und wird sicher von vielen von uns nützlich sein. Bluetooth wäre auch chic. Mal sehen, was die Zukunft bringt 😀

LG 29UM57-P Ultra Widescreen 21:9 Monitor Test

Weihnachten geht vorbei und als Geschenk an mich gönne ich mir einen neuen Monitor. Bisher nutze ich einen Benq 24-Zöller im 16:10 Format und war wirklich zufrieden mit dieser Lösung. Leider hat eben dieser Monitor altersbedingt aufgegeben – der DVI Port hat sich verabschiedet. Bleiben noch HDMI und VGA, doch “nur” ein digitaler Anschluss am Monitor ist mir leider zu wenig. Nach 5 Jahren Dienst habe ich also diesen Monitor in den Keller getragen, ein neuer Monitor folgte.

Da es 16:10 Monitore meist nur zu horrenden Preis für den Office-Bereich gibt und mir 16:9 einfach nicht wirklich zusagt habe ich mich entschieden, das Risiko einzugehen und etwas komplett neues auszuprobieren. Meine Wahl viel schnell auf das noch etwas neue 21:9 Format, aus preislichen Gründen meine Wahl auf den LG 29UM57-P. Für knapp 300€ bekommt man 29 Zoll mit 2560×1080 Pixeln.

LG 29UM57-P von vorn
LG 29UM57-P von vorn, Quelle LG

Nun stellt sich die Frage, warum man einen solch breiten Monitor braucht? Man könnte nun das Argument der Gaming-Erlebnisses bringen, doch dieses spielte nur ein untergeordnete Rolle. Viel wichtiger war es mir, gleich den zweiten Monitor zu ersetzen, welchen ich dem Benq beigestellt hatte. Diese Lösung begann mich zu nerven, ein einheitliches Bild ohne Unterbrechung musste her.

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LG 29UM57-P von der Seite, Quelle LG

Das Resultat hat mich überzeugt. Es ist wirklich Platz für zwei Fenster nebeneinander, ohne bei einem Einschränkungen hinnehmen zu müssen. Die von LG mitgelieferte Software (auf CD 😀 ) nutze ich hingegen nicht, auch wenn sich hier noch mehr “Splitscreen”-Funktionen realisieren ließen (4×4, 4×3 usw…), die Windows Variante reicht vollkommen aus. Kurzzeitig etwas enttäuscht wurde ich beim ersten Anschließen des Monitors: Einige Bildregionen schienen zu flackern – unerklärlich für mich. Dieses Problem löste sich, als ich das Farbschema von der LG “Treiber”-CD installierte.

LG 29UM57-P Anschlüsse, Quelle LG
LG 29UM57-P Anschlüsse, Quelle LG

Auch das Gaming-Erlebnis lohnt sich, aber das hatte erwartet. Die Helligkeit ist so gut, dass ich sogar auf 75% heruntergeregelt habe. Die Anschluss-“Vielfalt” (xD) besteht aus 2 HDMI-Ports (PiP wird unterstützt) und einem Audio-Ausgang (nutze ich persönlich nicht). An einem Port hängt der PC, am anderen der Raspberry Pi (ja, mit Custom-Resolution geht das 😉 ).

Google Chromecast Audio im Test

Seit ein paar Tagen verfügbar ist nicht nur der neue Google Chromecast für HDMI, sondern auch der Chromecast Audio. Dieser richtet sich an Menschen, welche ihre Boxen oder ihre Anlage günstig “smart” machen wollen. Ich bin im Besitz einer Hifi-Anlage von Philips aus den 90ern (Philips Hifi Serie 900, mit FA, CD, FC und FT), welche bekanntlich nicht besonders smart ist. Allerdings hat diese Anlage (genauer der Verstärker) diverse Chinch-Eingänge, die wunderbar mit dem Chromecast Audio korrespondieren.

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Chromecast Audio

Der Chromecast kommt mit nur 2 Anschlüssen, doch diese sind vollkommen ausreichend. Der erste ist eine Micro-USB-Buchse für die Spannungsversorgung. Ein Netzteil wird mitgeliefert, dieses liefert eine sehr gut stabilisierte Gleichspannung von 5V mit geringer Brummspannung. Dies ist sehr wichtig für analoge Audioanwendungen. Der zweite ist ein kombinierter 3,5mm Klinkenstecker. Kombiniert deshalb, weil dieser nicht nur für analoges Audio verwendet wird, sondern auch für einen optischen S/DIF oder TOSLINK Ausgang.

Da ich meinen Chromecast an eine alte Hifi-Anlage anschließen werde entscheide ich mich für den analogen Ausgang. Nun sind Hifi und günstig meist 2 Dinge, die sich nicht vertragen. Wie wird also das digitale Signal im Chromecast in ein Analoges gewandelt – welches DAC steht dahinter? Glücklicherweise musste ich meinen eigenen Chromecast nicht öffnen um dies herauszufinden (denn Google hüllt sich in Schweigen zu den Komponenten), sondern kann auf einen Bericht von iFixit zurückgreifen.

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Quelle: iFixit

Laut deren Informationen befinden sich folgende Komponenten im Chromecast Audio:

  • Marvell Avastar 88W8887 VHT WLAN, Bluetooth, NFC undFM Receiver – zuständig für die Funkverbindung mit dem Netzwerk
  • Nanya NT5CC128M16IP-DI/EK DDR3L 2 Gb SDRAM
  • AKM AK4430 192kHz 24-Bit Stereo DAC – zuständig für die digital-analog-Wandlung
  • Marvell Armada 88DE3006 1500 Mini Plus dual-core ARM Cortex-A7 media processor
  • Toshiba TC58NVG1S3HBAI6 2 Gb NAND Flash Memory
  • Texas Instruments DRV632 DirectPath 2-VRMS pop-free stereo line driver – zuständig für die Verstärkung des Signals vom DAC

Der AKM AK4430 ist dementsprechend das Herzstück des analogen Tonerzeugung und wird durch einen TI DRV632 verstärkt. Ersterer unterstützt 192kHz Samplingraten und 24bit Tiefe – sehr gute Werte. Doch wie hört sich das Ganze nun wirklich an? Zum Testen habe ich diverse Musikstile durchprobiert und war zufrieden. Die Tonqualität liegt weit über den meisten Bluetooth-basierenden Lösungen. Umgehauen hat mich der Sound allerdings erst, nachdem ich etwas in den Einstellungen gestöbert habe und folgende Funktion entdeckte:

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HDR-Funktion des Chromecast Audio

Die Funktion ist etwas irreführend – im Normalfall ist HDR eingeschaltet, um den Sound für kleine Lautsprecher besser verdaubar zu machen. Eine solche Dynamikkompression sorgt also bei kleinen Systemen für guten Klang, ist einer ausgewachsenen Hifi-Anlage aber eher im Weg. Also schnell (de-)aktiviert und nochmal Probe gehört… und wie gesagt, es hat mich vom Hocker gehauen. Jetzt ist der Klang voluminös und kräftig, es fehlt weder an Höhen noch an Tiefen und auch die Mitten sind nicht zu präsent. Ein guter, ausgewogener Klang.

Nun bringt natürlich das beste DAC nichts, wenn es keine gute Quelle gibt. Ich nutze für meine Musik “Google Play Music”, das versteht sich natürlich super mit dem Chromecast. Aber auch Spotify kommt mit dem System klar (Empfehlung eines Nutzers: die Extreme Qualität auswählen), wie auch eine wachsende Anzahl anderer Apps.

Apps für Chromecast
Apps für Chromecast

Wer ein wenig experimentierfreudig ist, kann auch ein Plugin für den Chrome Browser nutzen, dass dann alle Töne an den Chromecast weiterleitet, leider etwas verzögert. Im Beta Stadium aber verschmerzbar.

Fazit:

Ich werde den Chromecast Audio weiterempfehlen. Nicht nur für Besitzer einer Hifi-Anlage, auch für den Ottonormalverbraucher ist es eine super Sache.