go seven !

Netflix unter Ubuntu / Linux mit Chrome

[UPDATE]

Seit heute kann man, ein aktuelles Ubuntu und Chrome vorausgesetzt, ohne die unteren Schritte Netflix schauen.

Seit ein paar Tagen ist Netflix offiziell in Deutschland verfügbar – ohne Umwege. Nun stellt sich für uns Linux-User die Frage: Geht das auch auf *buntu / *bian / … ? Klare Antwort: Jain. Genauer: Ja, derzeit mit kleinen Umwegen. Ubuntu und andere Debian-basierende Systeme brauchen eine aktualisierte Version von NSS:

cd /tmp
wget http://archive.ubuntu.com/ubuntu/pool/main/n/nss/libnss3{,{,-1d}_3.17-1ubuntu1_{amd64,i386}}.deb
wget http://archive.ubuntu.com/ubuntu/pool/main/n/nss/libnss3-nssdb_3.17-1ubuntu1_all.deb
sudo dpkg -i libnss*.deb
sudo apt-get -f install

Bei Arch ist dieser Schritt nicht notwendig. Bei Ubuntu wird er wohl auch bald nicht mehr nötig sein, da das Paket demnächst ein Update erhalten soll.

Nun müssen wir in Chrome noch den UserAgendSwitcher installieren und ein neues Profil anlegen:

  • User-Agent Name: Netflix
  • User-Agent String: Mozilla/5.0 (Windows NT 6.3; Win64; x64) AppleWebKit/537.36 (KHTML, like Gecko) Chrome/38.0.2114.2 Safari/537.36
  • Group: Chrome
  • Append: “Replace” auswählen
  • Inndicator Flag: NF

Auch dieser Schritt könnte bald wegfallen, wenn es nach Paul Adolph geht. Jetzt kann man gemütlich Netflixxen unter Linux!

ONE K33-4E alias Clevo W230SS im Test

Ein Notebook wollte ich eigentlich nie wieder haben. Zuviel Ärger mit dem Akku, zu heiß, zu laut, zu … Aber ich habe es trotzdem wieder getan. Ich habe mir einen mobilen PC gekauft. Nachdem mein kleiner EEEPC wirklich nicht mehr ausgereicht hat, musste wieder etwas mobiles her. Etwas, das den Spagat zwischen Leistung und Akkulaufzeit schafft. Etwas, das locker 4 Stunden Film sehen im Zug durchhält, aber auch in der Lage ist aktuelle Spiele flüssig wieder zu geben. Und klein, am besten unter 14 Zoll. Und leicht.

Da ist die Auswahl natürlich nicht sehr groß. Ich habe mich für ein selbst konfiguriertes Notebook von ONE.de entschieden, basierend auf dem Clevo W230SS. Kurz hier die technischen Details:

  •  13,3Zoll Formfaktor 
  • FULL HD Non Glare Type Display mit LED Backlight 
  • Intel Core i7-4710MQ 4x 2.5 GHz
  • 16GB RAM
  • NVIDIA GTX 860M
  • 128GB M-SATA & 500GB SATA 7200RPM
  • 3xUSB 3.0 (1x powered) & 1x USB 2.0
  • HDMI, VGA, SDXC, WLAN, Bluetooth
  • integriertes Mikrofon / integrierte Lautsprecher
  • Kopfhörerausgang / Mikrofoneingang

Das alles in einen 13-Zöller zu quetschen war sicher nicht einfach… Aber kurz zu meinem Einsatzszenario: Ich brauche etwas, was den oben erwähnten Spagat schafft. Und nach einer Woche Nutzung kann ich behaupten, ich habe es gefunden. Ich habe Lubuntu (14.04 LTS) sowie Windows 7 Home Premium 64bit installiert. Letzeres für Gaming (Steam ahu!) und Photo-/Videobearbeitung. Das Linux hingegen nutze ich, wenn lange Akkulaufzeit brauche.

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Test: Lange Akkulaufzeit

Wenn es will, kann es lange. Man muss nur wissen wie. Mit Lubuntu bringt schon das Betriebssystem einige Vorteile mit – denn es ist extrem Ressourcen-schonend. Der CPU ist also schon mal kaum belastet. Die NVIDIA-GPU ist abgeschaltet (durch bumblebee) und die Intel HD 4600-Grafik ist aktiv – wieder ein Pluspunkt für den Akku. Dieser hat nebenbei erwähnt 65Wh – eher Mittleklasse. Trotzdem kann man bei aktiviertem WLAN, ausgeschalteter Tastaturbeleuchtung (in 2 Stufen regelbar) und nicht komplett abgedunkeltem Diplay mit rund 5,5 Stunden Akkulaufzeit rechnen – bei mäßiger Verwendung (Office, Internet, aber auch mal ein Video zwischendrin). Unter Windows sollte man eine Stunde abziehen.

Test: Hohe Leistung

Ja, der kleine kann Gaming. Sogar richtig gut. WorldOfTanks läuft super flüssig mit rund 50 bis 65 fps auf höchsten Einstellungen bei FullHD. Ebenso FarCry 3. Top! Dabei wird der kleine laut. Das muss man sagen. und heiß. Aber trotzdem hat Clevo es geschafft die Hitze aus dem Gehäuse zu bekommen. Denn selbst nach 2 Stunden zocken bleibt der CPU-Takt Stabil bei 2,5GHz und auch die GPU bleibt stabil.

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Test: Peripherie

Die Tastatur ist, wie schon erwähnt beleuchtet – was im Dunkeln echt praktisch ist. Ansonsten ist der Anschlag gut, der Abstand ist super. Das Touchpad hingegen ist meiner Meinung nach nicht. Es spricht nicht immer an (ja, manchmal KEINE Bewegung), insbesondere wenn man nach oben streicht. Multitouch klappt kaum. Etwas besser geht es, wenn man die Empfindlichkeit maximal einstellt. Aber nur etwas.

Man erhält mit dem Notebook 3 USB 3.0 Anschlüsse und einen für USB 2.0. Eine tolle Ausstattung für diese Größe – oft findet man bei diesem Formfaktor nur 2 USB-Anschlüsse. Desweiteren ist ein LAN-Port, VGA, HDMI, MICin, AUXout sowie einen SD-Karten-Slot. Eine sehr gute Ausstattung.

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Intern kann man 2 RAM-Riegel einbauen. In meinem Fall steckt im Moment einer mit 8GB drin – weite 8GB werden bei Lohneingang demnächst folgen. mPCIe ist 2 mal vorhanden, einmal Halfsize (WLAN eingebaut) und einmal Fullsize (vorbereitet für UMTS mit 1 Antenne, kommt nächste Woche, ich werde berichten). Dazu gibt es noch einmal mSATA, hier möchte ich demnächst eine SSD einbauen, auf welche das Windows migriert wird. Zu guter letzt natürlich noch eine SATA-Schnittstelle für 2,5″ Festplatten – bei mir ist eine 500GB Daten-HDD drin mit 7200 RPM, damit es etwas flotter geht.

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Den Bildschirm liebe ich. 1920×1080 Pixel ist nicht das Non-Plus-Ulta, – es gibt mittlerweile mehr. Aber das wollte ich gar nicht. Das IPS-Panel ist top, die Farben sind gut und hell genug für den Betrieb bei Tageslicht geeignet.

Fazit:

Ich bin immer etwas zu schnell begeistert, wenn es um meine eigenen Dinge geht. Aber hier muss ich sagen: Wenn man mit den kleinen Schwächen Leben kann ist es ein Top Gerät!

Skype für Linux 4.3

Man glaubt es kaum, aber es gibt tatsächlich nach Ewigkeiten ein Update für Skype unter Linux. Folgende Verbesserungen gibt es:

  • Überarbeitete Bedienoberfläche
  • Cloud-basierende Gruppen-Chats
  • Bessere Verlässlichkeit bei Dateiübertragungen unter der Verwendung mehrerer Geräte
  • Verbesserungen für Blinde
  • PulseAudio 3.0 und 4.0 Unterstützung (ALSA wird NICHT mehr unterstützt)
  • viele Bug-Fixes

skypelogo

Im Download-Bereich sollte man „Ubuntu 12.04 (Multiarch)“ auswählen, soweit man ein Ubuntu größer gleich Version 12.04  hat. Alternativ kann man unter „Dynamisch“ den Quellcode laden und selbst compillieren.

Windows 8.1, Ubuntu und UEFI unter einen Hut bekommen

uefi-logoWer Ubuntu und UEFI kombiniert kennt vielleicht die Probleme, von denen ich spreche – so wie man will, will UEFI nicht. Aber zurück. Vor kurzem hat mein Mainboard aufgegeben – wie zu erwarten 2 Monate nach Ablauf der Garantie. Also muss ein neues ran. Entschieden habe ich mich für das Asrock 970 EXTREME3 R2.0 (Partnerlink), da ich meinen AMD Phenom II X6 1045T (Partnerlink) weiter nutzen wollte.

Neues Mainboard heist für mich Betriebssysteme neu aufsetzen – dauert ja mittlerweile nicht mehr lange. Also Windows 8 installiert (UEFI) und auf 8.1 geupdatet. Dann UbuntuGNOME (14.04) drauf – fertig. Soweit alles ok, Grub lief wunderbar, bis mich nach ein paar weiteren Windows-Updates plötzlich kein Grub Bootmanager beim Start mehr erwartete. nur Windows bootete. Okay, kein Ding, LiveCD rein, Grub neu drauf installiert. Das ging wieder ein paar Tage gut, bis Grub wieder weg war. Nun wurde ich stutzig – was war geschehen?

Windows, eigenständig wie es ist, verkaputtbesserte die EFI-Partition regemäßig. Top. Also im Netz schlau gemacht und folgendes Lösungsweg gefunden:

  1. Windows 8 installieren, alle Updates machen (inkl 8.1 & co.)
  2. Ubuntu aufsetzen, testen ob alles geht
  3. Im laufenden Ubuntu-System folgende Schritte im Terminal ausführen:
    1.  /etc/default/grub mit Rootrechten in einem Editor seiner Wahl editieren und folgende Zeile
      GRUB_DISTRIBUTOR=`lsb_release -i -s 2> /dev/null || echo Debian`
    2. ändern in
      GRUB_DISTRIBUTOR=“UbuntuGNOME“
      oder ähnlich
    3. dann
      sudo grub-install
      ausführen.
    4. wenn jetzt
      sudo efibootmgr
      in irgend einem Punkt
      UbuntuGNOME
      ausgibt, ist man fertig. Ubuntu ist im nvram verankert.
    5. Ist dem nicht so, muss noch folgendes ausgeführt werden:
      sudo efibootmgr | grep ^Boot[0-9] | cut -b 5-8 
      Man bekommt eine Liste mit EFI-Boot-Optionen. Einen freien Platz (hier 000A) wählt man und fügt sein Ubuntu hinzu:
    6. sudo efibootmgr -c –bootnum 000A -d /dev/sda -p 1 -L „UbuntuGNOME“ -l \EFI\ubuntugnome\grubx64.efi 
  4. Fertig 😛

Aber Achtung ist geboten, UEFI-Systeme sind noch nicht Hersteller-übergreifend standardisiert. Es kann also bei euch zu Abweichungen kommen. Das Ganze nehmt ihr auf eigene Gefahr hin vor!

Lubuntu 14.04 – kein Audio und WLAN? Die Lösung

Das neue Lubuntu ist draußen und einige Nutzer berichteten mir, dass sie weder Ton noch WLAN haben – es fehlt schlicht die Steuerung in der Taskbar. Auch ich hatte diese kleinen Probleme am Anfang, doch die Lösung ist simpler als gedacht:

Kein WLAN

In den meisten Fällen fehlt einfach der Autostarteintrag des Netzwerkmanagers. So auch bei mir. Um dies zu lösen einfach im Menu auf Einstellungen und dann auf Default applications for LXsession klicken.

autostart




Im folgenden Fenster links den Reiter Autostart auswählen, neben HInzufügen nm-applet eintippen und Hinzufügen klicken, Neustart, fertig.

Kein Sound

Hier wird aus irgend einem Grund die Installation des Pulseaudioserver bei der Installation übersprungen. Auch kein Problem, einfach sudo apt install pulseaudio in das Terminal eintippen und neustarten, fertig!