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1und1 Kabel-Modem WLAN freischalten (Fritz!Box 7412 Recovery)

Wer bei 1&1 einen DSL-Internet-Vertrag abschließt, kann zwischen 3 verschiedenen Routern wählen.

1und1 Router Auswahl Quelle: https://dsl.1und1.de/wlan-hardware
1und1 Router Auswahl Quelle: https://dsl.1und1.de/wlan-hardware

Betrachtet man die ersten Beiden, so fällt auf, dass es sich in beiden Fällen um eine Fritz!Box 7412 handelt. Eine Fritz!Box 7412 allerdings bietet definitiv WLAN – warum also das „1&1 DSL-MODEM“ nicht? Schaut man sich letzteres an, so stellt man fest, dass es sich zumindest rein optisch um eine normale Fritz!Box 7412 handelt, mit modifizierter Firmware. Es ist die nicht offiziell von AVM angebotene Version 7412.06.32. Offiziell gibt es die Versionen  7412.06.21,  7412.06.30 sowie  7412.06.50. Dringt man ein wenig in das System ein erkennt man, dass es sich um die Version  7412.06.30 handelt, allerdings wurde jegliche Referenz auf das WLAN-Modul entfernt. Die Hardware ist jedoch eine vollständige Fritz!Box 7412.

Nun stellt sich die Frage, wie man die Software manipuliert. Zuerst muss ich dazu ein wenig die Paragraphen schwingen. In den AGB von 1&1 findet sich folgender Absatz:

14. Verkauf und Eigentumsübertragung bei Endgeräten
14.1. Ist nichts anderes vereinbart, geht das Eigentum an den Kunden erst mit
vollständiger Leistung des Kaufpreises über. Subventionierte Hardware wird
dem Kunden nur im Zusammenhang mit einer langfristigen Vertragsbeziehung
(Mindestvertragslaufzeit) angeboten. Wird der Vertrag innerhalb der vereinbarten
Mindestvertragslaufzeit, gleich aus welchen Gründen, beendet, ist 1&1 berechtigt,
subventionierte Hardware zurückzufordern.“

Daraus zu lesen sind simpel ausgedrückt zwei wichtige Punkte:

  • Der Router gehört einem erst nach den 2 Jahren Mindestvertragslaufzeit
  • Beendet man den Vertrag eher, muss man den Router zurückgeben

Veränderungen am Eigentum anderer sind zumindest kritisch. Allerdings kann ich hier nicht erkennen, dass es verboten ist, den Router zu updaten. Im Gegenteil, es wäre sogar gefährlich, die Router-Firmware auf dem .3X-Stand zu lassen, denn mit dem Update auf .50 gab es ein SSL-Update:

„Sicherheit:
Verbesserung – Kennwortbewertung bei der Ersteinrichtung und bei der Einrichtung von MyFRITZ!
Verbesserung – Sichere TLS-Verfahren erzwingen, Unterstützung von SSLv3 entfernt“

(Changelog für Firmware) Warum dies notwendig ist, kann jeder auf disablessl3.com nachlesen. Deswegen ist es sinnig, die Firmware auf den aktuellen Stand zu bringen und nebenbei die automatischen Updates von AVM zu aktivieren. Dazu empfehle ich folgende Schritte:

  1. Das Firmware-Recover-Tool von AVM herunterladen: https://service.avm.de/downloads/downgrade/fritzbox-7412/
  2. Die Firmware von 7412.06.32 auf 7412.06.30 per Recovery „downgraden“
    Aktuell ist die Version 06.32 nicht mehr so einfach bei AVM verfügbar. Einige Nutzer berichten, dass die 6.83 auch funktioniert. Dann spart man sich Schritt 3.
  3. Die aktuelle Firmware in Version 7412.06.50 installieren: ftp://ftp.avm.de/fritz.box/fritzbox.7412/firmware/deutsch/

Ich sehe darin keine Verletzung der AGB von 1&1. Schließlich handelt es sich um eine von Hersteller AVM  vorgesehene Maßnahme und Software. Im Fall der Fälle kann man bei Nachfragen von 1&1, warum denn keine 1&1 Firmware installiert ist, immer noch angeben, dass die Fritz!Box nicht erreichbar (sowas passiert) war um man eben ein Recovery gemacht hat, wie der Hersteller es vorschreibt. Final lässt sich jedenfalls sagen, dass mit der oben beschriebenen Recovery-Methode das WLAN freigeschaltet wird und bleibt.

Vorstellung: WeMos – Mikrocontroller mit WLAN

esp-8266
Das günstigste aber unpraktischste ESP-Modul

Vor nicht allzu langer Zeit bin ich, auf der Suche nach Alternativen zum Arduino, auf die ESP8266-Module gestoßen, welche es mittlerweile für 2€ im asiatischen Raum zu kaufen gibt. Begeistert habe ich diese damals bestellt, musste aber feststellen, dass sie zwar günstig, aber auch nicht besonders praktikabel sind. Das bespielen mit einem Programm geht nur mit einem externen FTDI Modul, oft muss man umstecken und nicht alle GPIO sind nach außen geführt – ärgerlich.

Ich war nun also immer weiter auf der Suche nach einer besseren Lösung. Kürzlich stieß ich dadurch auf die NodeMCU und Wemos Module. Beide basieren auf dem ESP8266 – doch erweitert um einen integrierten USB-Controller (CH340) sowie auf eine Breadboard-freundliche Platine gelötet. Beide Module sind auch Arduino-kompatibel –  schließlich basieren diese auf dem ESP8266.

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Wemos D1 mini Quelle github

Ich persönlich habe mich für die Wemos-D1-mini-Module entschieden. Sie sind klein und es gibt schon jetzt diverse Erweiterungsplatinen. Ich werde hier in Kürze über meine Projekte berichten. Ich möchte diverse Steckdosen steuern, an denen sich beispielsweise ein Beamer befindet, welcher per RS232 noch zusätzlich Kommandos erhält – alles per WLAN (und per App).

Raspberry Pi 3 – Gerüchte verhärten sich

Vor Kurzem berichtete ich über eine eventuelles Release des Raspberry Pi 3. Nun, die Gerüchte verdichten sich langsam. Bei der Amerikanischen Aufsichtsbehörde FCC sind Dokumente um den Einplatinencomputer aufgetaucht.

Wichtiger Faktor: Das FCC-Protokoll spricht von WLAN (b,g,n; 2,4GHz) und Bluetooth Low Energy. Wie ich damals schon gemutmaßt hatte, kommt das neue Modell also mit diversen Funk-Anbindungen. Endlich.

pi3
Quelle: https://fccid.io/document.php?id=2912424

Optisch fällt auf, dass die Status-LEDs ihren Platz verlassen haben, dort befindet sich nun die Keramik-Antenne.

Weitere Informationen findet man auf Reddit. Dort verlinkt ein User ein Foto einer Werbeanzeige vom Pi 3:

exuZy58[1] Dort finden sich folgende technische Details:

  • Bradcom BCM2837 CPU (4x 1,2 GHz)
  • 1GB RAM (wie bisher)
  • WLAN / Bluetooth per BCM43143
  • 26,38 Pfund (33,50€) Preis

Das kling meines Erachtens nach schon sehr gut. Weitere Infos Poste ich, sobald ich diese finde.

WLAN Probleme mit dem Raspberry Pi beseitigen

Seit kurzem hängt einer meiner Pi’s am WLAN. Die Treiberunterstützung ist gut, der Stick wird sofort erkannt. Auch das Aufbauen der Verbindung klappt. Allerdings begegnete ich dem Problem, dass die Verbindung oft „einfror“ und teilweise gar Pakete verloren gingen. Beim Pi tippt man da als erfahrener User schnell auf eine mangelhafte Spannungs- / Stromversorgung. Also schnell das Messgerät ran und: 5,15V bei 0,81A. Kein Ding also, bei entsprechendem Netzteil. Aber woher dann die Aussetzer und Hänger?

Linux hat eine eingebaute Energiesparfunktion für WLAN. Ursprünglich gedacht war diese für Notebooks, um die Akkulaufzeit zu verlängern. In meinem Fall versetzt sie aber die WLAN Karte in eine Sparmodus, der eine Korrekte Datenübertragung verhindert. Was kompliziert kling kann simpel umgangen werden. Dazu muss die Datei /etc/network/interfaces geöffnet werden:

sudo nano /etc/network/interfaces

Jetzt wird folgende Zeile eingefügt:

wireless-power off

Mit Strg + X schließen, mit J oder Y bestätigen, neustarten und schon schnurrt die WLAN Verbindung wieder!

pi-wlan-powersave

Android Handy als WLAN-Antenne

Ich habe ja berichtet, dass ich im Urlaub bin. Ab und zu habe ich das Glück, auf einem Campingplatz mit WLAN zu sein. Oft gibt es aber ein Problem: Da, wo der Laptop steht, gibt es keinen oder nur schwachen Empfang, da das Wohnmobil das Signal isoliert. Deshalb greife ich in solchen Situationen zu einem Trick: Ich logge mich mit meinem  Android-Handy im WLAN ein und verbinde das Handy mit einem USB-Kabel mit dem Notbook. Danach nur noch das „USB-Tethering“ aktivieren und schon kann man sich (bei genügend langen USB-Kabel) mit dem Notebook im Wohnmobil positionieren wie man will.

Screenshot_2013-07-23-20-02-44
Im Android Menu USB-Tethering aktivieren…