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[UPDATE] VDSL Ausbau in Neukirchen

[Update vom 06.01.2020] Anscheinend gibt es eine Teilfreigabe im nördlichen Dorfteil. So wurde im Telekom-Hilft-Forum eine Freigabe für einige Straßen bereits bestätigt, auch ich konnte bei meinen Internetanbieter O2 bereits einen (kostenlosen) Technologiewechsel auf VDSL 100 beantragen. Die Umstellung soll laut O2 binnen 14 Tagen erfolgen. Sollte dies klappen und ich wirklich meine VDSL-Leitung bekommen, werde ich hier berichten. Es folgt dann auch eine Anleitung, wie man den Technologiewechsel anstößt.

Sehr unglücklich bin ich weiterhin über die Kommunikationspolitik der deutschen Telekom. Wenn man nicht regelmäßig nachbohrt und den Herren und Damen alles aus der Nase zieht, gibt es keine Informationen… Das muss klar besser werden! Vielleicht ist das Geld für echten Kundensupport besser investiert, als in eine virtuelle Realität.

[Ursprünglicher Beitrag] Nach aktuellen Informationen durch freiwillige Helfer der deutschen Telekom wurde der VDSL-Ausbau im Neukirchen/Pleiße erneut verschoben. Der ursprüngliche Termin am 28.12.2020 konnte nicht gehalten werden. Konkrete Gründe dafür konnten nicht genannt werden, neuer Termin wäre wohl Ende Februar 2021, drei Jahre nach der ersten Ankündigung im Jahr 2018. Gerade jetzt im Home-Office hätten viele sicher von dem Ausbau profitiert. Ich werde mich daher erneut an den Pressesprecher der Telekom Georg von Wagner wenden.

Tarifvergleich VDSL in Neukirchen/Pleiße

Bald scheint es soweit zu sein, dass wir hier bei uns im Dorf endlich VDSL haben werden. Da lohnt es sich, einen Blick auf die möglichen Tarife zu werden. Vorangestellt sei jedoch, dass nicht jeder Tarif an jeder Adresse verfügbar ist. Die meisten Anschlüsse sollten jedoch zumindest VDSL mit 50.000 kbit/s erreichen. Alle Preise habe ich mit 19% MwSt ermittelt und “Lockangebote” lediglich in der Bemerkung erwähnt – man bleibt ja kaum nur 24 Monate bei einem Anbieter.

Angemerkt sei auch, dass viele Anbieter Rabatte geben, wenn man beispielsweise DSL und Mobilfunkvertrag bündelt. Je nach Anbieter können so bis zu 15€ im Monat gespart werden. Dies wird hier jedoch nicht beachtet und sollte individuell geprüft werden. Auch Zusatzfunktionen, die eventuell inklusive sind, werden zur Vereinfachung nicht beachtet.

Durchweg preiswert sind die Tarife von o2, welche zumeist 5 € unter der Konkurrenz liegen. Bei jedem Tarif der Anbieter muss noch ein Router hinzugebucht werden, soweit man nicht bereits einen VDSL-fähigen Router besitzt. Die Tarife variiren hierbei von 2,99 € / Monat bis 5,99€ / Monat. Wer sich gegen eine Miete entscheitet, dem empfehle ich die FritzBox 7412 gebraucht zu erwerben. Diese bietet für Anschlüsse bis 100.000 kbit/s ein unschlagbares Preis/Leistungs-Verhältnis. Nur rund 25 € zahlt man für ungenutzte Geräte und bekommt WLAN bis 150mbit/s, einen LAN-Netzwerk-Port und die Möglichkeit ein Telefon anzuschließen. Das reicht für die meisten aus.

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Mit dem VLC zum Chromecast streamen

Normalerweise nutzt man ein Smartphone mit einer App, um Musik oder Videos auf einen Chromecast von Google zu übertragen. Was aber, wenn man seine Musik oder Filme auf lokal oder auf einem NAS liegen hat? Dann bietet es sich an, die Daten direkt mittels VLC an den Chromecast zu senden.

Beim VLC den Chromecast als Renderer auswählen

Dazu einfach wie üblich mit dem VLC eine Playlist erstellen oder einfach Musik öffnen und unter [Wiedergabe] > [Renderer] den Eintrag mit dem Namen des Chromecasts auswählen.

Dies funktioniert solange recht gut, wie man die vom Chromecast unterstützen Codecs nutzt. Musik im mp3 oder FLAC Format sind problemlos nutzbar. Möchte man jedoch eine Video-Übertragung starten, so gleicht es einem Glücksspiel, ob es klappt. Die Hardware meines Chromevasts der ersten Generation kann H.264 und VP8 dekodieren. Dennoch klappte es nicht, H.264 kodierte MKV Dateien zu streamen [Infos dazu].

VDSL Update Neukirchen / Pleiße

Es scheint ein wenig voran zu gehen in letzter Zeit. Unter den Gehwegen in einigen Straßen werden nun endlich Leerrohre für die Glasfaserleitungen des FFTC geschossen und der ein oder andere hat eine E-Mail der Telekom bekommen, dass die Vorbestellung der neuen VDSL-Tarife möglich ist. Zum zweiten mal – hoffen wir, dass er diesmal auch in Erfüllung geht, der fromme Wunsch nach schnellem Internet.

Schaut man jedoch auf die Ausbau-Karte bei der Telekom bemerkt man schnell, dass die Markierung für den Ausbau noch immer (bzw. mal wieder) fehlt. Auch wenn das Ende des Ausbaus für Ende August angekündigt ist und die Karte Ausbaugebiete mit 3 Monaten Vorlauf anzeigt, fehlt hier klar die blaue Markierung. Immerhin: Gibt man seine Adresse ein, wird man per Text “informiert”.

Ich habe heute probehalber versucht, einen der neuen Tarife vorzubestellen und bin dabei auf einen weiteren Wermutstropfen gestoßen: Kurz vor Abschluss bei Auswahl des Schaltungtermins kommt folgende Meldung:

Ihr Wunschtarif kann frühestens am 2. September 2020 und spätestens am 13. Februar 2021 installiert werden.

Telekom, 05.06.2020

Ich denke die Angabe für 2021 wird da nicht ohne Grund dastehen. Leider bleibt uns daher im Moment weiter nichts, als weiter abzuwarten und an den richtigen stellen zu kitzeln. Ein Vorschlag meinerseits: Wenn jeder hier mal eine E-Mail an die Pressestelle der Telekom schreibt ( medien@telekom.de ) oder bei Twitter nachfragt, vielleicht auch mal beim Landkreis nachfrag ( Verantwortlich ist Annegret von Lindemann ), dann könnte sich zumindest die Informationspolitik etwas verbessern. Ich freue mich über alle Zuschriften zu dem Thema!

Hier der ursprüngliche Artikel zum Thema von 2018: [Link]

Update 06. Spetember 2020: Kein VDSL

Wir sind mal wieder von der Ausbau-Karte verschwunden. Zeigte diese noch vor 2 Wochen den Text “demnächst verfügbar, jetzt vorbestellen”, wurde daraus letzte Woche “Der Festnetzausbau in Neukirchen (Bauabschnitt 3) wurde Ende August 2020 abgeschlossen.”. Nur scheint das leider nicht zu stimmen und die Karte zeigt noch immer “bis zu 16Mbit/s” an…

Keiner der drei von mir einsehbaren DSL-Anschlüsse im Dorf hat innerhalb der letzten Tage auch nur einen DSL-Resync gehabt und natürlich ist keiner von ADSL 2+ (ITU G.992.5) Annex J auf VDSL in irgend einer Form hochgestuft worden (obwohl entsprechende Tarife natürlich gebucht sind).

Das kann leider nur eins bedeuten – der aktuelle Termin für den VDSL-Ausbau wurde wiederrum nicht eingehalten. Ich werde mich – wiederrum – an die Pressestelle der Telekom wenden. Mal sehen, welche Ausrede diesmal gefunden wird.

Update 09. September 2020: Defintiv kein VDSL

Nach einigem Hin und Her im Telekom-Hilft-Forum konnte ich den Herren und Damen in Magenta mal wieder etwas aus der Nase ziehen. Man hat “sich heimlich eingeklinkt” (was immer das bedeutet) und dabei festgestellt, “dass die Freigabe voraussichtlich erst ab dem 28. Dezember 2020 geschieht”. [Quelle]

Ich nehme ab jetzt Wetten an! Wer denkt, dass wir noch im Jahre 2020, also nur 2 Jahre nach Ankündigung, VDSL bekommen und wer wettet auf 2021? Oder nein! Besser noch 2022!

Update 03. November 2020: Wir sind wieder blau

Wir sind mal wieder so weit, wie wir vor einigen dutzend Monaten schon einmal waren: Der VDSL-Ausbau-Bereich ist auf der Ausbau-Karte der Telekom blau hinterlegt und somit für die nächsten 3 Monate terminiert. Dies und der Umstand, dass nun endlich auch verdrahtet wird an den Verteilerkästen im Ort stimmt mich positiv, dass wir Ende diesen Jahres oder Anfang 2021 mit VDSL belohnt werden. Es wird in kürze also Zeit, sich einmal die VDSL-Tarife der Anbieter anzusehen. [Link zur Telekom-Karte]

Alternativen zu VDSL in Neukirchen / Pleiße

Seit mittlerweile fast 1,5 Jahren versuche ich der Telekom Informationen über den Breitbandausbau in meinem Heimatdorf Neukirchen / Pließe aus der Nase zu ziehen. In einer unbeschreiblichen Salamischeibchentaktik wird der Ausbau immer wieder um 3 bis 9 Monate verschoben. Ich glaube mittlerweile nicht mehr an baldiges schnelles Internet in meinem Dorf. Deswegen möchte ich hier anderen Betroffenen mögliche Lösungen aufzeigen.

[Update] Es tut sich was! Die Telekom verlegt gerade Glasfaserkabel. Es wird doch nicht etwa noch was werden hier im Dorf 😀 [/Update]

Möglichkeit 1: LTE statt DSL

Das Mobilfunknetz ist mittlerweile bei uns besser ausgebaut als das DSL-Netz. So erreiche ich zumeist mindestens 25 MBit/s im O2 Netz und gern über 40 MBit/s im Vodafone Netz. Bisher war dies als DSL Alternative jedoch recht teuer. Die sogenannten Unlimited-Tarife bei O2, Telekom und Vodafone gehen bei 60 im Monat los…

Seit ein paar Tagen bietet Freenet jedoch einen täglich (!) kündbaren LTE-Vertrag im O2 Netz an, der keine Beschränkung des Datenvolumens aufweist. Der Tarif heißt Freenet Funk und wird ausschließlich digital vertrieben. Das Beste: Der Tarif kostet nur 99 ct am Tag, also zumeist unter 30 Euro im Monat. Da können manche DSL-Tarife nicht mithalten. Alternativ zu erwähnen ist der Vodafone GigaCube. Hier hat man jedoch eine vertragslaufzeit von 2 Jahren und lediglich ein Volumen von 75 GB (35 Euro im Monat) oder 200 GB (45 Euro im Monat). Immerhin ist die Hardware dabei.

Für den Freenet Funk Tarif benötigt man noch ein LTE-Modem. Ein preiswertes Modell gibt es beispielsweise von Huawei (50 Euro), wer etwas mehr Comfort und eine Telefoniefunktion haben möchte, sollte zur Fritz!Box LTE (130 Euro) greifen.

[Update 24.07.2019] Seit einigen Tagen testen wir Freenet FUNK als DSL-Alternative, da wir derzeit umziehen. Soweit sind wir zufrieden. Angemerkt sei, dass wir derzeit noch in Hannover sind und somit eine sehr gute Andeckung haben. In Kürze sind wir dann in Neukirchen (also auf dem Lande) und werden berichten. In der Großstadt erreichen wir Datenraten um 25 Mbit/s (Up- und Downstream!). Nicht übel. [/Update]

Möglichkeit 2: Mehrere DSL Leitungen kombinieren

War die erste Möglichkeit eher für private Haushalte gedacht, so folgt nun eine Möglichkeit für kleine Firmen. Oft sind mehr Hausanschlüsse für DSL und Telefonie vorhanden als benötigt werden. Wenn dies so ist, kann man eine weitere DSL Leitung buchen. So haben wir beispielsweise bei O2 einen “Flex” Traif gebucht, da dieser ebenfalls ohne Laufzeit daherkommt (also monatlich kündbar ist). Allerdings muss man sich bewusst sein, dass danach noch einige Hürden zu meistern sind. So müssen beide DSL Anschlüsse gekoppelt werden, wozu ein eigenes Gerät nötig ist. Wir nutzen hierfür ein APU2 von PC Engines. Darauf betreiben wir eine Firewall mit pfSense, welche von Haus aus Multi-WAN fähig ist (also mehrere DSL Anschlüsse kombinieren kann). So erreichen wir mit zwei 16 Mbit Leitungen zusammen 24 Mbit / s. Warum nur so wenig? Nun zuerst kommen bei Leitung A nur 12 Mbit / s an (bei B 14 Mbit / s). Allerdings kann man zwei Leitungen nicht einfach addieren. pfSense nutzt ein “round robin” Verfahren um pro Verbindung (!!!) die Datenpakete auf die zwei Leitungen zu verteilen. Somit kann eine einzelne Verbindung nie schneller sein als eine einzelne DSL Leitung. Wenn jedoch mehrere Verbindungen ins Internet bestehen (eine person schaut Youtube und eine andere lädt eine Datei aus dem Internet), so wird eine höhere Gesamtdatenrate genutzt.

Einen weiteren Vorteil gibt es auch noch: Wenn man die Leitungen bei unterschiedlichen Anbietern bestellt, zum Beispiel O2 und Telekom, so kann beim Ausfall einer Leitung die andere einspringen. Wenn man nun anstatt einer zweiten DSL Leitung einen LTE Anschluss nutzt ist man sogar gegen einen übereifrigen Baggerfahrer abgesichert 😉

Möglichkeit 3: DSL / LTE Hybrid-Tarife

Das erwähnte Multi-WAN aus Möglichkeit 2 gibt es auch fertig zu kaufen. So bietet die Telekom sogenennte Hybrid-Tarife. In Neukirchen kann man den Hybrid-Tarif mit 16MBit / s im Download (DSL) + 50 MBit/s im Download (LTE) buchen. Zusammen mit der vorausgesetzten Hradware kommt man aber schon auf knapp 60 Euro im Monat. Dafür bekommt man schon fast 3 DSL-Leitungen…

Fazit

Es gibt Möglichkeiten, auch einem unterversorgten Ort an schnelleres Internet zu kommen. Leider sind alle Varianten mit Mehraufwand verbunden – sei dieser technischer oder finanzieller Form. Zu wünschen wäre, dass der versprochene Ausbau endlich stattfindet, dann kann man nämlich endlich sorglos Datenraten wie in der Stadt nutzen.