go seven !

Temeraturgesteuerter Lüfter für den RaspberryPi

Ich habe meinen RaspberryPi im Einsatz für die Hausautomation und als Datencenter. Damit er und die Zusatzkomponenten (Netzteil, Relaiskarte…) nicht „rumliegen“ habe ich alles in ein Gehäuse gesetzt. Dieses habe ich sehr kompakt gehalten. Allerdings gibt es dabei einen Nachteil: Die Hitze von Netzteil und Pi stauen sich darin (trotz Lüftungsöffnungen). Da ich dies vorhergesehen habe kaufte ich gleich noch einen Lüfter um diesen automatisiert einzusetzen – d.h. immer wenn die CPU-Temperatur des RaspberryPi über 50°C steigt, wird der Lüfter für 15 Sekunden aktiviert, dann erfolgt eine neue Abfrage der Temperatur, falls diese < 50°C ausfällt, schaltet der Lüfter aus und wartet bis zum nächsten Temperaturanstieg.

Die Hardware dazu ist simpel. Am Pi hängt ein PicoBorg und dahinter ein günstiger 5V-Lüfter von Amazon. Wesentlich interessanter ist ist die Software-Seite. Ich habe herumprobiert mit einem Shell-Script, dieses stürze aber oft nach einigen Minuten ab (und der Lüfter blieb an…). Deshalb versuchte ich es mit Python und war erfolgreich. Das Script sieht nun so aus:

import RPi.GPIO as GPIO
import time
import os
GPIO.setwarnings(False)
GPIO.setmode(GPIO.BCM)
GPIO.setup(18, GPIO.OUT) 

def getCPUtemperature():
res = os.popen(‚vcgencmd measure_temp‘).readline()
return(res.replace(„temp=“,““).replace(„‚Cn“,““))

SOLL_temp = „50.0“ 

while 1:
if (getCPUtemperature() >= SOLL_temp):
GPIO.output(18, True) 
time.sleep(15) 
continue
else:
GPIO.output(18, False) 
time.sleep(20)

In meinem Fall wird GPIO 18 verwendet – das müsste man anpassen, wenn ein anderer PIN verwendet werden soll. Ich habe das Script als „status.py“ in „/home/pi/lueftersteuerung/“ abgelegt und per sudo chmod +x status.py ausführbar gemacht. Wenn man nun noch in „/etc/rc.local“ vor dem „exit 0″ folgendes einträgt wird der Script automatisch beim Start geladen: „sudo python /home/pi/lueftersteuerung/status.py“.

Maxdome & co unter Ubuntu nutzen

Da maxdome.de und ähnliche Streaminganbieter auf ein DRM-System und Silverlight setzen, ist es unter Ubuntu und anderen Linux-Systemen kaum möglich, sie zu nutzen. Umwege gingen bisher per Wine und einem darin installiertem Windows-Browser. Nun gibt es eine „galantere“ Möglichkeit, die zwar immer noch auf Wine setzt, allerdings nativ in Chrome oder Firefox genutzt werden kann (über ein Plugin und einem Hintergrundprozess).

Das nennt sich dann Pipelight (silverLIGHT durch eine Leitung / Rohr [engl. PIPE]) und wird folgendermaßen auf Ubuntu installiert (hw. auf Debian auch so nutzbar!):

sudo apt-add-repository ppa:ehoover/compholio
sudo apt-add-repository ppa:mqchael/pipelight
sudo apt-get update && sudo apt-get install pipelight

Danach braucht man noch einen User-Agend-Switcher für Chrome oder Firefox – um damit Windows-Firefox vorzugaukeln. Jetzt Chrome und den PC neustarten –> Fertig.

Bildschirmfoto vom 2013-08-19 16:51:19

eGalax Touchscreen am RaspberryPi

Wie die regelmäßigen Leser hier wissen besitze ich einen RaspberryPi. Neulich war es weider mal Zeit, diesen an einen Touchscreen anzuschließen. Leider wird eben dieser nicht „out of the box“ unterstützt (Stand: August 2013 Kernel 3.6.11). Nun gibt es die arg umständliche Variante, den Kernel neu zu kompilieren – oder man ersetzt einfach alle relevanten Daten mit einem von mir vorkomiliertem Kernel. Dies ist relativ einfach und soll in der folgenden Anleitung beschrieben werden.

Voraussetzungen

Vorgehen

Als erstes fahren wir den Pi herunter und setzen die Speicherkarte in den Kartenleser ein. Es sollten 2 Laufwerke erscheinen. Dies sind die 2 Partitionen auf der SD-Karte. Die kleinere davon enthält die Datei namens kernel.img, welche wir auch im Archiv von oben wiederfinden. Wir kopieren also (nachdem wir ein Backup des alten Kernel angelegt haben) die kernel.img-Datei auf die kleine SD-Partition.

boot-partition

 

Jetzt benötigen wir ein Terminal. Darin öffnen wir den Datei-Manager las Root.

terminal

 

Es öffnet sich ein Dateimanagerfenster. Mit jenem verschieben wir alle Dateien aus „firmware“ nach /lib/firmware und dann alle Dateien aus „modules“ nach /lib/modules .

Jetzt brauchen wir noch die aktuellste Firmware… von https://github.com/raspberrypi/firmware/archive/next.tar.gz . Diese einfach entpacken nach /opt/vc .

Fertig! Euer Pi sollte starten. Eventuell muss euer Touchscreen noch kalibriert werden. Dazu nutzt ihr xinput_calibrator .

Android Handy als WLAN-Antenne

Ich habe ja berichtet, dass ich im Urlaub bin. Ab und zu habe ich das Glück, auf einem Campingplatz mit WLAN zu sein. Oft gibt es aber ein Problem: Da, wo der Laptop steht, gibt es keinen oder nur schwachen Empfang, da das Wohnmobil das Signal isoliert. Deshalb greife ich in solchen Situationen zu einem Trick: Ich logge mich mit meinem  Android-Handy im WLAN ein und verbinde das Handy mit einem USB-Kabel mit dem Notbook. Danach nur noch das „USB-Tethering“ aktivieren und schon kann man sich (bei genügend langen USB-Kabel) mit dem Notebook im Wohnmobil positionieren wie man will.

Screenshot_2013-07-23-20-02-44
Im Android Menu USB-Tethering aktivieren…

go-seven.de macht Urlaub

Es ist Ferienzeit und auch ich mache ein wenig Urlaub. Es geht mit dem Wohnmobil nach Norwegen. Jetzt da ich dies schreibe, befinde ich mich schon dort. Stellt sich natürlich die Frage, wie schreibe ich nun meine Blog-Einträge? Nun darum soll es hier kurz gehen.

1. Problem: Internet im Ausland

Viele kennen noch die horrenden Preise für Mobiles Internet im Ausland. Sicher, hier hat sich viel geändert – zuviel kostet es aber immernoch. Deshalb habe ich mich für einen Auslandstarif von meinem Handy-Anbieter blau.de entschieden. Für Knapp 5 € pro 7 Tage kann man 50MB absurfen. Sicher nicht viel (was mich zu meinem nächsten Problem bringt) aber besser als 49ct/MB zu zahlen, oder jedes mal ein WLAN-Netz suchen zu müssen.

2. Problem: Begrenztes Datenvolumen

50MB. Das habe ich zuhause in ein paar Sekunden weggesurft. Deshalb heisste es jetzt: Haushalten. Bloß keine großen Datemmengen in Bewegung setzen. Ein erster Schritt dazu war ein Browser, der nur minimale Datenmengen verursacht, da er nur die HTML-Steite, aber (fast) keine Style-Informationen und keine Bilder oder andere optisch-visuellen Medien abruft. Einen solchen Browser habe ich in Lynx gefunden, einem Text- (und damit Konsolen-) basierendem Webbrowser für Linux (ich bin mit Lubuntu unterwegs…). Ich habe noch nie so wenig Daten verbraucht…

3. Problem: Wie bloggen?

Wie bekomme ich meine Artikel auf den Blog, wenn mein Browser nur simples HTML unterstützt? Ganz einfach mit einem WordPress-Client. In meinem Falle QTM.

Ich werde also meinen Urlaub genießen und hier immermal etwas loswerden. Nicht unbedingt nur Technisches – auch mal nur ein Landschatfsbild…